Die Aufgabe war es ein Grundstück in unserem städtebaulichen Entwurf zu Beplanen. Hingegen zu dem städtebaulichen Entwurf oder Gestaltung der Grünen Mitte war dieses Projekt einen Einzelarbeit.
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in deutschen Großstädten steigt stetig. Das Bevölkerungswachstum und der andauernde Zuzug in die Städte haben in den letzten Jahren zusammen mit einer Vernachlässigung des geförderten Wohnungsbaus zu einem akuten Wohnraummangel geführt. Besonders innerstädtisch wird der Wohnraum knapp. Hinzu kommt, dass sich nicht erst durch Corona ein Wandel im Leben und Arbeiten in unserer Gesellschaft vollzieht. Der Wohnraum wird immer öfter auch zum Arbeitsraum. Damit einhergehend verändern sich die Anforderungen an unsere Wohnungen.
Das Baugrundstück liegt auf der Ecke eines Blockes am oberen Ende des Parks. Alle Wohnungen sind Richtung der großen Grünfläche ausgerichtet und haben jeweils eine Loggia.
Im Erdgeschoss des Wohnhauses befindet sich eine gastronomische Einheit, diese dürfte durch Ihre Positionierung am Park sowie der Blockecke gut besucht werden. Die Nutzung ist sehr offen gehalten so ist es möglich, dass sich dort eine Bäckerei mit Cafe, ein Restaurant oder eine Bar ansiedeln könnte.
Im Kellergeschoss befindet sich neben der Technik auch jeweils ein kleiner Abstellraum für die Bewohner, sowie das Trocken- und Kühllager für die gastronomische Einheit
Der Co-Working-Space im 1. OG soll den Bewohnern oder näheren Anwohnern eine Möglichkeit geben ihr Homeoffice außerhalb ihrer Wohnung durchführen zu können. Es wäre auch denkbar, das junge Start-ups sich einen Bereich mieten.
Die erste Wohnetage befindet sich im 2. OG. Dort gelangt man in zwei der vier Maisonette Wohnungen. Die zwei Wohnungen in der Mitte sind eher für Singles oder Paare gedacht. In den beiden Wohnungen außen könnte auch eine kleinere Familie wohnen.
Im 3. OG befinden sich die anderen beiden Maisonette Wohnungen, die nahezu identisch mit den beiden im zweiten OG sind.
Im 4. Obergeschoss findet man ein kleines Apartment sowie zwei barrierefreie Wohnungen für Singles oder Pärchen.
Bei der Fassadengestaltung wurde ein hellgrauer Schiefer in den Obergeschossen verwendet. Das Erdgeschoss wird durch einen dunkleren Schiefer abgesetzt und bildet so eine Sockelzone. Durch die Eindeckung in Schiefer konnte das Material auch als Dacheindeckung genutzt werden. Des Weiteren wurde auf ein Dachüberstand verzichtet und mit einer innen liegenden Regenrinne gearbeitet.
